Gestern, am 03.09.2025, haben wir, Sabine Kreutzer und Stefan Richter für die Abteilung I, einen Informationsabend für unsere neuen Eltern angeboten.
Wir haben die Grundprinzipien von Dalton nach Helen Parkhurst (Education on the Dalton Plan, 1922) dargestellt und den Ursprung des Namens geklärt: In Dalton, Massachussetts, USA, entwickelte Helen Parkhurst das Konzept.
Sie selbst formulierte so: „Ich bin der Meinung, daß der Einfluß des Gespräches eines Lehrers mit einem einzelnen Kind über jedes gewöhnliche Schulfach viel stärker ist, als was in einer Klassenstunde gesagt wird. Die älteren von uns hören häufig Predigten oder Vorträge, die uns anspornen, und wenn wir anschließend über Punkte mit dem Prediger oder dem Lektor sprechen dürfen, ist die Wirkung viel nachdrücklicher und dauerhafter. Doch wie viele Klassenstunden müssen sich Kinder anhören, die langweilig und nutzlos sind, oder andere, in denen sie nicht genug Interesse aufbringen, um eine Frage zu stellen? Wenn wir Klassenunterricht und Einzelarbeit an den passenden Stellen einsetzen, werden sich die besten Resultate einstellen.“ (deutschsprachiges Zitat nach https://de.wikipedia.org/wiki/Helen_Parkhurst, im engl. Original in Education on the Dalton Plan S. 248)
Was ist demnach die Rolle der Eltern in der Lerngemeinschaft der Schule? Die Eltern sind ja nicht die Lehrkräfte – aber natürlich am Lernen der Kinder und an ihren Fortschritten interessiert. Auch sie lernen neue Dinge mit ihren Kindern außerhalb der Schule.
Dabei einigten wir uns auf die Grundlagenvereinbarung: „Eltern gestalten Quality Time, Lehrkräfte unterrichten.“ Wenn Sie als Eltern also gebeten werden, mit dem Kind doch am Wochenende noch Daltonaufgaben zu machen – verweisen Sie Ihr Kind in die Schule zurück! Für uns als Lehrkräfte ist es wichtig zu sehen, wie Kinder arbeiten, welche Unterstützung sie brauchen und an welchen Stellen sie nicht weiterkommen.
Am Ende widmeten wir uns der Frage, wie man als Elternteil mehr an Schule teilhaben kann, ohne mit den Kindern Unterrichtsinhalte nachzuarbeiten und hatten einen Fragenkatalog parat – wir alle wissen ja, dass es auf die Frage „Wie war es in der Schule?“ oft nur sehr einsilbige Antworten gibt :-).
Vielen Dank an alle, die dabei waren. Wir freuen uns auf die gute Zusammenarbeit!
Sabine Kreutzer und Stefan Richter
