Was ist eine Lese-Rechtschreib-Schwierigkeit (LRS)?

Unter „LRS“ versteht man die Lese-Rechtschreib-Schwierigkeit oder die Lese-Rechtschreib-Schwäche. Es handelt sich meist um eine vorübergehende Schwierigkeit beim Schriftspracherwerb, Schreiben und / oder Lesen.

Man spricht von einer „LRS“, wenn die Leistungen des Kindes in den o.g. Bereichen über mindestens drei Monate hinweg den Anforderungen nicht entsprechen.

Wer ist die Zielgruppe?

Schülerinnen und Schüler der Klasse 5/6, deren Leistungen im Lesen und Rechtschreiben über einen Zeitraum von mindestens 3 Monaten nicht den Anforderungen entsprechen.

In Einzelfällen auch Schülerinnen und Schüler der Klasse 7-10, wenn deren besondere Schwierigkeiten im Lesen oder Rechtschreiben bisher nicht behoben werden konnten.

Ziel der schulischen Förderung

Abbau von Versagensängsten, Stärkung des Selbstwertgefühls, hilfreiche Arbeits- und Lernstrategien vermitteln, Hilfen für die Bewältigung der LRS aufzeigen, Verbesserung der Leistungen im Schreiben und / oder Lesen, sukzessiver Abbau der LRS bis Ende der Sekundarstufe 1.

Wie diagnostizieren wir eine LRS?

Zu Beginn von Klasse 5 schreiben alle Schülerinnen und Schüler bei uns den „Duisburger Sprachstandstest“. Dieser wird zum Ende von Klasse 5 oder zu Beginn von Klasse 6 wiederholt, um den Lernfortschritt zu überprüfen.

Die Deutschkolleginnen und -kollegen beobachten die Schülerinnen und Schüler, bei denen der Test Auffälligkeiten gezeigt hat intensiv über einen dreimonatigen Zeitraum. Bestätigen sich die Auffälligkeiten auch im Unterricht und bei schriftlichen Arbeiten wird die Abteilungsleitung in Kenntnis gesetzt. Diese informiert die Eltern und gemeinsam wird ein Förderplan und ein entsprechender Nachteilsausgleich besprochen. Dieser gilt immer nur für ein Schuljahr.

Wie werden Schülerinnen und Schüler mit einer LRS bei uns gefördert?

Die Lese- und Rechtschreiförderung ist im Deutschunterricht integriert und findet von Jahrgang 5-8 in Kleingruppen statt. Die Schülerinnen und Schüler, die nicht bereits extern an einer Förderung teilnehmen, besuchen die 10. Daltonstunde und haben in einer anderen Daltonstunde eine binnendifferenzierte Förderstunde. In dieser Förderstunde kann auf die sprachlichen Schwierigkeiten jedes Einzelnen / jeder Einzelnen eingegangen werden. Um individuelles Fördermaterial zusammenstellen zu können, werden die Schülerinnen und Schüler zu Beginn nochmals getestet, um gezielte Schwerpunkte herauszustellen.

Am Ende des Schuljahres wird u.a. mit Hilfe der „Hamburger-Schreibprobe“ erneut getestet, um den Fortbestand der LRS zu überprüfen und eine Verbesserung zu erkennen. Auf Grundlage der Testergebnisse und Beobachtungen der Deutschkolleginnen und -kollegen wird auf der Zeugniskonferenz über den Nachteilsausgleich für das kommende Schuljahre beraten.

In Jahrgang 9/10 arbeiten die Schülerinnen und Schüler eigenständig an Materialien zur Verbesserung gezielter Förderschwerpunkte. Diese werden in regelmäßigen Abständen mit den zuständigen Kolleginnen und Kollegen besprochen.

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